Als Züchter hat man viel Verantwortung was die Welpenaufzucht betrifft.
Legt man doch den Grundstock für die weitere Entwicklung des Welpen.
Gerade die ersten Lebenswochen sind die wichtigsten, für einen positiven Start ins Leben.
Das Zusammenspiel zwischen Angeborenen und der Umwelt bestimmt die Verhaltensentwicklung des Hundes, darum nehmen wir diese ersten Wochen sehr ernst und werden die Welpen bestmöglich fördern ohne sie zu überfordern.
1. und 2. Lebenswoche = vegetative Phase
Unsere Welpen werden im Haus geboren, damit wir von der ersten Minute die Hunde optimal prägen können.
Der Welpe ist vorwiegend mit Saugen und Schlafen beschäftigt. Die Hundebabys sehen und hören noch nicht und auch der Temperaturausgleich funktioniert noch nicht.
Wir achten auf eine saubere Wurfkiste, die tägliche Gewichtszunahme und eine optimale Temperatur des Welpenzimmers. Die beste Nahrung in dieser Zeit ist die Muttermilch, deshalb bekommen unsere Hündinnen eine angepasste, natürliche Ernährung um genug Milch produzieren zu können.
Diverse Stimulationen in diesem Alter haben positive Auswirkungen auf das Nervensystem des Welpen, und ist wichtig für die weitere Stresstoleranz des Hundes. z.B.
tägliches in die Hand nehmen um den Welpen zu wiegen, dabei lernt er den Menschengeruch kennen, und wird darauf geprägt.
3. Lebenswoche = Übergangsphase
In dieser Woche erwachen die restlichen Sinne des Welpen. Er kann jetzt sehen und hören. Und die Milchzähne brechen durch.
Wir legen sehr viel Wert auf eine Haushunde gerechte Aufzucht, den gerade die ersten Wochen sind wichtig für die positive Entwicklung des Welpen und einen guten Start ins Leben.
Unsere Welpen werden nicht nur im Zwinger groß, sondern leben die ersten Wochen im Haus, wo sie Alltagsgeräusche kennen lernen ( Staubsauger, Radio, Werkstattgeräusche, Waschmaschine,...) und die ersten positiven Erfahrungen mit Menschen, Kindern und unseren Haushunden machen.
4. bis 10. Woche = Prägungsphase
Anfang der 4. Lebenswoche beginnen wir mit dem zufüttern der Welpen. Feiner Rindertartar wird von allen Welpen sofort angenommen und gut vertragen. Ab nun gibt es
regelmäßig neben der Muttermilch auch die ersten welpengerechten BARF Mahlzeiten, zu Beginn noch ohne grober Knochen. Dafür eignet sich das VOM-Puppy Barffutter, dass die Kleinen und die Mama
jetzt die nächste Wochen bekommen werden.
Und auch spezielles Welpen-Trockenfutter der Fa. Greenheart bekommen sie, damit sie sich an verschiedene Futtermittel gewöhnen können,was die Fütterung im neuen zu Hause erleichtert.
So wie es ihr Entwicklungsstand erlaubt, lernen sie Neues kennen.
Daher dürfen sie ungefähr in der 5. Lebenswoche ihr Welpengehege kennen lernen.
Die ersten Schritte hinaus, in eine ungewohnte Umgebung sind immer spannend.
Doch dieser Schritt in ihrem Leben ist sehr wichtig.
Im Welpengehege haben sie immer neue Umweltreize, damit sie genug Erfahrungen sammeln können. Sie brauchen akustische, visuelle und taktile Reize, damit sich ihr kleines Hundegehirn positiv entwickelt.
Müssen sich doch die Hunde in der heutigen Zeit in unserer hochtechnisierten Welt eingliedern können.
Gemeinsam fressen hilft bei der Entwicklung des Sozialverhaltens und erzieht den Welpen nicht futterneidisch zu werden.
Außerdem lernt er dabei schnell zu fressen und nicht futtermäkelig zu werden.
Trockenfutter mit Welpenmilch ist bei allen Hunden beliebt.
In dieser Zeit beginnen wir die Welpen auf die Hundepfeife zu konditionieren.
Da Hunde nicht nur mit Trockenfutter groß werden sollen, bekommen sie ab der 6. Woche eine richtige BARF Mahlzeit.
Beim Beobachten der Welpen erkennt man, dass alle Welpen instinktiv sofort wissen, wie sie diese natürliche Nahrung zerkleinern müssen.
Unsere Welpen lernen auch andere welpenfreundliche Hunde kennen. Darum kommt ab und zu Tante Ronja, Tante Blue oder Onkel Arcus vorbei und hilft bei der Welpenerziehung mit.
Ab der 7. Woche, wenn sie motorisch fähig sind die ca. 100m zu unserem Hundeplatz zu laufen, dürfen sie im Beisein von ihrer Mami oder Tante den Trainingsplatz kennen lernen und die welpengerechten Hindernisgeräte ausprobieren.
Unsere Welpen werden auf einem Abenteuerspielplatz groß, dürfen alles selber ausprobieren, ihre Grenzen kennenlernen, Mut entwickeln und selbstbewußt werden.
Erste Erziehungsübungen wie das Kennenlernen des Namens, das Hören auf die Hundepfeife, die Sitz Übung, ... fallen auch in diese Zeit.
Ab der 9. Woche beginnen wir mit kurzen Ausfügen in der näheren Umgebung, Besuche bei Freunden und so nebenbei üben die Welpen das Autofahren, Leine gehen und das Kennenlernen von fremden Menschen und ungewohnter Umgebung.
Ab der 12. Woche sind die Welpen soweit gefestigt und reif, dass sie in das neue zu Hause übersiedeln können. Dort müssen die neuen Besitzer alles bisher gelernte natürlich weiter üben und dem Welpen die Welt zeigen, den die Sozialisierungsphase endet nicht beim Züchter.
Die Welpen werden bis zur Abgabe mehrmals entwurmt, tierärztlich untersucht und geimpft. Den Mikrochip bekommen sie mit Ende der 8. Woche. Der Zustand der Mutterhündin und die Aufzuchtverhältnisse werden ebenfalls von unserer Tierärztin überprüft.
Bei der Abgabe bekommen die neuen Welpenbesitzer selbstverständlich den EU -Impfpass, einen kleinen Sack gewohntes Welpenfutter und ein Überraschungspaket mit.
Auch nach der Übernahme stehen wir jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung und freuen uns über Nachrichten und Fotos vom Aufwachsen der Hunde.
Wenn Interesse besteht finden in regelmäßigen Zeitabständen Prägungsspieltage für "unsere" Welpen statt.
Für Fragen zu unseren Hunden und den Zughundesport, bitte um Anmeldung über das Kontakt-Formular!